La ruina de Parla en la prensa de Alemania. Straßenbahn nach nirgendwo: Stadt ohne Geld
Parla
de nuevo esta semana en la prensa de Alemania como icono de la ruina de
España. El artículo se titula "Tranvía a ninguna parte: la ciudad sin
dinero".
Aunque esté redactado en alemán, la primera frase del artículo
es muy comprensible y concluyente: "La ciudad española de Parla está
prácticamente en bancarrota".
Die spanische Stadt Parla ist praktisch bankrott. Die Straßenbahnen
mussten stillstehen, weil das Geld für die Wartung fehlte. Der
Bürgermeister bezog aus Protest in einem Madrider Regierungsgebäude
Quartier - und hatte Erfolg.
Madrid (dpa) - José María Fraile wartete auf die Straßenbahn -
aber nicht an einer Haltestelle, sondern in einem Madrider
Regierungsgebäude. Dort bezog der 44-Jährige Quartier aus Protest
dagegen, dass in seiner Heimatstadt Parla die Bahnen den Betrieb aus
Geldmangel eingestellt hatten. «Ich werde das Gebäude erst verlassen,
wenn bei uns die Straßenbahn wieder fährt», kündigte der Ingenieur
für Flugzeugbau an.
Fraile ist der Bürgermeister von Parla, einer hoch verschuldeten
Gemeinde mit 120 000 Einwohnern im Süden von Madrid. Die Straßenbahn
war der Stolz der Stadt gewesen. Ihr Bau hatte zwar über 100
Millionen Euro gekostet, aber das Projekt machte Frailes Vorgänger
Tomás Gómez zum Bürgermeister mit den meisten Wählerstimmen - im
Verhältnis zu Einwohnerzahl - in ganz Spanien.
Nur gut drei Jahre nach der Inbetriebnahme standen Parlas
Straßenbahnen plötzlich still. Der mit der Wartung beauftragte
Konzern Alstom stellte die Arbeiten an den Zügen ein, nachdem die
Betreiberfirma Zahlungen in Höhe von 6,5 Millionen Euro schuldig
geblieben war. Die Straßenbahn-Gesellschaft weist ihrerseits darauf
hin, dass die Stadt ihr 48 Millionen Euro schulde.
Parla kann - wie viele andere Gemeinden in Spanien - infolge der
Wirtschafts- und Finanzkrise ihren Zahlungsverpflichtungen kaum
nachkommen und steht praktisch vor dem Bankrott. Um zu sparen, will
der Bürgermeister 190 städtische Angestellte entlassen, ein Viertel
der Beschäftigten. Als nun auch die Straßenbahn, die täglich 15 000
Bürger befördert, den Betrieb einstellte, war für Fraile das Maß des
Zumutbaren überschritten.
Zusammen mit drei Stadträten zog der Sozialist nach Madrid zum
Sitz der Regionalregierung. Dort wurde er von der konservativen
Regierungschefin Esperanza Aguirre vorgelassen, obwohl er keinen
Termin vereinbart hatte. Seine Stadt sei gegenüber anderen Gemeinden
benachteiligt und erhalte viel weniger Subventionen für den
öffentlichen Nahverkehr, argumentierte der Bürgermeister.
Fraile verbrachte die Nacht zum Donnerstag im Regierungspalast -
hungrig. Sein Amtskollege und Parteigenosse Manuel Robles aus der
Nachbarstadt Fuenlabrada wollte ihm belegte Brote in das Amtsgebäude
bringen, wurde von den Wachbeamten aber nicht e 0 !E (2@ Pgg U( PjL zunden hatte sein ungewöhnlicher Protest Erfolg. Die
Regionalregierung sagte Parla Gelder zu. «Die Straßenbahn wird wieder
fahren», verkündete der Bürgermeister, als er unter dem Jubel seiner
Anhänger das Regierungsgebäude verließ.
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